Wir beschränken uns hier auf das reine Fahren. Eine Anleitung zu sämtlichen Programm-Einstellungen würde den Rahmen sprengen.
Nur zwei Dinge hierzu:
Zunächst gilt es nun, sich an das Fahrverhalten dieser Simulation zu gewöhnen. Im Trainingsmodus kann man ohne Gegner die verschiedenen Fahrzeuge „probefahren“. Man sucht sich eine Rennstrecke die man vielleicht schon kennt, lädt eines der vorgegebenen Setups (Sicher oder Aggressiv) und fährt locker los. Ob man nun mit der GT3 oder GT4 Klasse beginnt, sollte jeder für sich herausfinden. Versucht erstmal alle Rennboliden durch, meistens merkt man schon schnell, welcher besser zu seinem Fahrstil passt und welcher nicht.
Wir würden klar dazu raten, es wie die realen Rennfahrer anzugehen. Diese beginnen die ersten Runden langsam und steigern sich sukzessive. Simracer machen es oft anders: Erst mal schauen was geht und dann sich an die richtigen Geschwindigkeiten nach unten herantasten. Na ja, kostet ja nichts, wenn man das Auto zerstört – ist aber dennoch nicht empfehlenswert und macht auch keinen Spaß wenn man in jeder Kurve rausfliegt.
Was das Setup der Fahrzeuge betrifft, ist zunächst nur der richtige Reifendruck wichtig. Nach 2-3 Runden sollte dieser bei den GT3’s so zwischen 27,5 und max. 28,0 psi betragen, in der GT4 Klasse zwischen 26,5 und 27,0 psi.
Fühlt man sich dann irgendwann sicher und meint man hat ein passendes Auto gefunden, kann man mal ein kleines Rennen gegen die Computer-Gegner (KI’s) angehen. Man versucht mit welcher Gegnerstärke man klarkommt, um stressfrei die ersten Rennrunden zu drehen. Hierbei kann man sich von den KI’s auch die eine oder andere Rennlinie abschauen und checken, ob man in verschiedenen Kurven noch zu langsam ist.
Wichtig hierbei ist auch zu lernen, wie man mit geringem Abstand hinter dem Vordermann herfährt. Dies ist gegen die KI’s etwas einfacher, da diese gleichmäßiger unterwegs sind und auch fast immer die gleichen Bremspunkte wählen. Wenn man knapp hinter einem Gegner fährt, merkt man auch relativ schnell, vor welchen Kurven ich meine eigenen Bremspunkte nicht oder sehr spät sehe.
Wir wissen, viele möchten sich schnellstmöglich in Online - Rennen gegen reale Gegner stürzen.
Das ist auch ganz normal. Dennoch sollte man warten, bis man sich in der Offline – Variante sicher und wohl fühlt.
Auch nehmen es einem die KI’s nicht übel, falls mal ein Überholmanöver „in die Hose geht"!!!
Das erste Online – Rennen
Was gilt es zunächst zu beachten? Das ACC Rating-System wurde bereits kurz erwähnt. Fährt man Online ist dies immer aktiviert.
Online – Server haben in den meisten Fällen zwei Anforderungen hinterlegt, die man erfüllen muss um einsteigen zu können:
So, nun ein passendes Rennen suchen, das richtige Auto wählen und einsteigen.
Übrigens ist bei jedem Server sichtbar wie lange Training (FP1), Qualifying (Q) und Rennen (R) sind. Ein Server mit 20 Minuten Training, 15 Minuten Quali und 30 Minuten Rennen sieht in der Liste sieht beispielsweise so aus:
SERVERNAME
FP1 20‘ Q 15‘ R 30‘
ANFORDERUNGEN Streckenmedaillen 3 SI 70
Ist FP1, Q, oder R weiß hinterlegt bedeutet dies, dass diese Session zur Zeit läuft - FP1 8‘/20‘ zeigt, dass noch 8 Minuten von 20 Minuten Training übrig sind.
Hinweis: In laufende Rennen kann man meistens nicht einsteigen.
Es ist schon ein anderes Gefühl ein Rennen zu fahren und zu wissen, dass die Gegner reale Personen sind. Da ist man recht schnell übermotiviert! Ziel der ersten Wettkämpfe sollte nicht eine bestmögliche Platzierung sein. Man sondiert wie sich die Mitstreiter um einen herum verhalten: Wann bremst mein Vordermann, wo rückt der Hintermann besonders nah heran, wo hat man die Chance zu überholen, wo muss man seine Position verteidigen.
Und dabei muss man dennoch selbst fehlerfrei und konstant schnell unterwegs sein. Das gilt es zu üben. Und nochmals: Die Platzierung ist zunächst zweitrangig. Ein fairer, rundenlanger Kampf gegen einen ebenbürtigen Gegner, kostet Rundenzeit und evtl. eine bessere Platzierung, macht aber riesig Spaß und man lernt mit jeder Runde dazu. Nebenbei hilft es das Safety-Rating zu verbessern.
Noch ein paar Tipps zur Vorbereitung auf Rennen, die man etwas ambitionierter angehen möchte:
Bilderquelle: Privat (ACC screenshots)